7" Rezension

The Big Itch Compilation [Triple Split]

Heute gibt es eine Premiere, mein erstes 7zoll-Compilations-Review! Die Triple-Split war ebenfalls in dem liebenswürdigen Bachelor-Records-Päckchen. Hintergrund dieser Veröffentlichung ist der Big Itch Club, einem Liveschuppen in Dublin. Und zwar ist das laut Waschzettel nicht einer dieser üblichen Hipsterläden, sondern „low lifes And half-wits like you and me go to drink their sorrow And mebbe Dance stupid To Crazy and wylde music“. Klingt für mich sehr sympathisch, ich glaube, ich wäre Stammgast. Und was ich hier auf der Platte höre macht mich nur noch neugieriger!
Am 16.11. diesen Jahres gab es im Big Itch Club ein Konzert mit den hier enthaltenen 3 Bands. Aber eins nach dem anderen.
The #1s sind eine Kapelle genau nach meinem Geschmack. Sehr poppig, schön garagig, low fi und mit viel Herzblut bei der Sache. Ein bissel Ramones, etwas Buzzcocks und noch eine Prise Billy Childish, das ist das Grundrezept der numero uno boys. Weil sie eben die Nr. 1 sind, dürfen sie auch die A-Seite mit gleich 2 Songs bestücken. Einer („16“) ist ihre Version von „Young Girl“ aus der Feder von diesem komischen MilitärPopper Gary Puckett und seinen Union Gap. Ich seh zwar ohne Textblatt den Zusammenhang nicht, aber der Song ist groß!
Auf der B-Seite beginnen die September Girls mit nicht weniger sympathischen 60s GaragenPop mit scharfer surfkante. Fein fein! Nach kurzer Recherche, mir kam „Gay Bar“ irgendwie bekannt vor, fand ich heraus, dass das ebenfalls ein Cover ist. Die Electric Six hatten damit so nen Semi-Hit in trilichtigen Indiespelunken. Die September-Girls-Variation gefällt mir wesentlich besser!
Weiter geht’s mit den Faux Kings, mit etwas mehr low fi als The #1s und auch höherem Trashyfaktor. Die scheinen eine Schwäche für mexikanisches Wrestling zu haben und nennen sich selbst „The undisputed Intercontinental Champions of Rock & Roll“. Haha, ich liebe Größenwahn gepaart mit naiver Primitivität!

Gewinner sind, wie sollte es auch anders sein, bei dem Namen, The #1s! Obwohl mir hier auch völlig schleierhaft ist, wie die damit im Web gefunden werden wollen. Ich helf Euch mal mit deren Facebook-Seite :-). Okay, sei es drum, die anderen beiden brauchen sich aber hinter denen nicht zu verstecken, klingen auch ganz großartig!
Das Cover bereitet mir übrigens auch viel Freude, schön primitiv in urbaner Copy&Paste-Ästhetik und damit meine ich nicht STRG-C und STRG-V, sondern klassisch mit Bleistift, Papier, Schere und Kleber.
Ja und hier kann das gute Stück erworben werden.

7zoller.de liebt Finest Vinyl

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