7" Rezension Triple

Steve Train And His Bad Habits – Triple-7″


Nun hat mir der gute Johnny von „off label records“ alle drei Singles der Serie geschickt, da nehme ich mir die doch gerne mal zur Brust.
Im Grunde hab ich ja eigentlich so gut wie keine Ahnung von Country & Rockabilly. Das beschränkt sich bei mir auf einige Cash-Platten und ich hab auch noch eine Hank Williams im Regal.
Also Steve Train (bürgerlich ‚Steffen Zug‘ :-D) & seine Bad Habits hatten ihre erste Platte mit Coverversionen unvollendeter Songs eines gewissen Jack Rhodes gefüllt, nun sind sie bei Johnny´s „off label“ gelandet und der ließ es sich nicht nehmen gleich drei 7zoller mit denen zu veröffentlichen.
Hier gibt’s erstmalig eigene Songs („Down Among The Dead Men“ & „My Love Give Me Love“) zu hören und auch wieder welche aus fremder Feder. Da ich alle im Vorfeld nicht kannte, bin ich da jetzt auch nicht so voreingenommen.
„Down Among The Dead Men“ hätte auch gut in Jim Jarmusch´s „Dead Man“-Soundtrack gepasst und erinnert mich ein bissel an Deadbolt. Die B-Seite ist für mich als Rockabilly-Unwissenden eine starke Reminiszenz an den Man in Black & Jerry Lee Lewis.
„Similau“ wurde wohl mal zuerst von Gene Krupa aufgenommen, eine uralte Exotica-Nummer aus den Vierzigern. In meiner Recherche gibt es davon x-tausend Versionen. Diese hier ist eher midtempo & besticht durch den baritonesken Background-Chor im Refrain.
„True Lovin‘ Woman“ stammt ursprünglich vom Melvin Nash, klassischer Rockabilly und ein wenig fixer als das Original.
Frankie Lains „Jezebel“ ist mein Favorit, das ist gleich im Ohr hängen geblieben. Cooles Lied, coole Variante. Der Bass gluckert so schön, nur das Piano hätte ruhig etwas dreckiger sein können.
Zu „Why don´t you love me“ tab ich nichts so richtig gefunden, vielleicht ist das auch ein eigenes Stück. Erinnert mich an irgendein Lied vom King, komm ich aber nicht drauf.
Für die Rockabillys & Teds unter Euch ist das auf jeden was, für mich hab ich „Jezebel“ in Herz und Ohr geschlossen. Falls die mal in der Gegend sein sollten, werd ich mir das auf jeden Fall live und in Farbe reinziehen, das funktioniert für mich besser als auf Platte.
Achso, das Artwork find ich übrigens sehr schick. Ich mag das, wenn da jemand sein Handwerk versteht. Schön schlicht und nicht so Country-stereotypisch.
Danke Steffen/Steve & Johnny für „Jezebel“!

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